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Magdeburg – Eine der grünsten Städte Deutschlands

Magdeburg mit ca. 235.000 Einwohnern mit Halle um den Titel als größte Stadt Sachsen-Anhalts. Im bundesweiten Vergleich der Großstädte liegt sie im Mittelfeld. Die Landeshauptstadt liegt ziemlich grün zwischen Elbe, Elbe-Havel- und Mittellandkanal gelegen und kann mit einem recht bedeutenden Binnenhafen aufwarten. Sie wird leicht unterschätzt, dabei hat die, mit über 1200 Jahren recht alte und geschichtsträchtige Stadt, einiges zu bieten. Trotz oder wegen der immer wieder verheerenden Zerstörungen ist sie heute eine moderne, attraktive und wachsende Stadt.

Auch die Sehenswürdigkeiten und möglichen Aktivitäten können sich sehen lassen. Wenn du dich auf diese Stadt einlässt und einen Kurzurlaub planst, wird sie dich positiv und nachhaltig überraschen. Sie ist in jedem Fall eine Reise wert.

Klosterkirche., lizensiert bei Adobe Stock
Klosterkirche Magdeburg

Wusstest du…

Andere Urlaubsregionen in
Sachsen-Anhalt

  • dass alljährlich am 16. Januar zum Gedenken an die Zerstörung Magdeburgs im Zweiten Weltkrieg, Beethovens Sinfonie Nr. 9 d-Moll op.125 mit dem Schlusschor »Ode an die Freude« erklingt?
  • dass Magdeburg den Beinamen Ottostadt trägt, welches auf die beiden Männer, Kaiser Ottos des Großen (Magdeburg war seine Lieblingspfalz) und zum anderen auf Otto von Guericke, ein Kind der Stadt, der als „Universalgenie“ zum Beispiel die Luftpumpe erfand, zurück geht? Übrigens führt die Otto von Guericke Gesellschaft regelmäßig Halbkugel-Experimente öffentlich und in Museen vor.[7]
  • dass eine Erzieherin vor ca. 50 Jahren ein Kinderlied erfand, dass heute immer noch jedes Magdeburger Kind kennt und von den Handball- und Fußballfans bei jedem Spiel im Stadion gesungen wird?
  • dass der Ausspruch, der hier gern auf Plakaten, Aufklebern, Schlüsselanhängern oder Beuteln prangt: „Machdeburch un nich anners Du Vorel!“ von einer großen Portion Stolz der Magdeburger für ihre Stadt zeugt 😉

Hier stellen wir euch unsere persönlichen Top 3 Attraktionen vor:

Der Magdeburger Dom

Dom Magdeburg, lizensiert bei Adobe Stock

Die älteste gotische Kathedrale Deutschlands (ja, älter als der Dom in Köln) und zugleich das Wahrzeichen der Stadt.

Hier befinden sich die Ruhestätten von Otto I. (Otto des Großen, erster Kaiser des Heiligen Römischen Reichs) und seiner ersten Ehefrau, Königin Editha.

Jeden Tag finden im Magdeburger Dom öffentliche Führungen statt, von April bis Oktober kann man zusätzlich die 433 Stufen zum 104 hohen Nordturm hinaufsteigen. Nach einem Blick in den Glockenraum gelangst du auf die Aussichtsplattform, von der du über Magdeburg – bei klarem Blick sogar bis zum Harz – sehen kannst. Der Dom ist Bischofskirche der evangelischen Kirche in Mitteldeutschland.

Solltest du im Sommer hier sein, verweile ein paar Minuten bei den Wasserspielen auf dem Domplatz. Die 66 Fontänendüsen und 33 Nebeldüsen, die übrigens an gotische Gewölbebögen erinnern sollen, bieten fantastische Fotomotive.

Alle Führungen, Veranstaltungen und die Öffnungszeiten findest du hier

Die Grüne Zitadelle

grüne Zitadelle, lizensiert bei Adobe Stock

Entdecke Hundertwassers letztes und schönstes Architekturprojekt, das er als „Oase für Menschlichkeit und Natur in einem Meer von rationellen Häusern“ entwarf.

Hundertwasser-typisch ist es ziemlich krumm, verspielt, bunt und mit vielen kleinen Zwiebeltürmchen versehen. Es beherbergt diverse Geschäfte, ein Café, Restaurants, Büros, Wohnungen und ein kleines Hotel. Im SKYROOOM, in der 8. und 9. Etage und einer Dachterrasse mit einem fantastischen Blick über Magdeburg, kann man sogar heiraten.

Mit einer Führung bekommst du einen Rundgang durch das grüne Gebäude, den Zugang zu einigen ausgewählten Innenräumen mit grüner Dachterrasse und den Aufstieg zum 33-Meter hohen Turm, von dem du einen unvergesslichen Ausblick über ganz Magdeburg genießen kannst.

Auch die frei zugänglichen Innenhöfe mit ihren (besonderen) Geschäften sind sehenswert. Führungstermine inkl. Turmaufstieg und Preise findest du hier.

Der Jahrtausendturm und Elbauenpark

Jahrtausendturm

Mit seiner ungewöhnlichen Form eines unregelmäßigen Kegels und einer Höhe von 60 Metern ist es eines der höchsten Holzbauwerke weltweit. Die Ausstellung macht 6000 Jahre Menschheits- und Technikgeschichte lebendig. Insgesamt 250 Exponate, von denen die Besucher 150 selbst ausprobieren können, laden zum interaktiven Erleben und Verstehen ein. Das Spektrum reicht von altägyptischer Mathematik, über mittelalterliche Medizin, Renaissance-Mechanik und Alchemie sowie Erfindungen wie das Teleskop und die Druckmaschine wie Elektrizität, Sternparallaxe, Radio, bis zur Computertomografie.

Oben, nach 243 Stufen oder 450 Metern erwartet dich noch ein Highlight, die sogenannten ElbauenZip, eine Riesenseilrutsche. Die gigantische Seilrutsche startet in 43 m Höhe direkt von einer Außenplattform des Jahrtausendturms. Du fliegst mit bis zu 60 km/h über eine Distanz von 437 m hinab zur Ankunftsplattform und hast dabei einen eindrucksvollen Blick über den Elbauenpark, die Elbe und das Magdeburger Stadtgebiet. Durch die Doppelseilrutsche könnt Ihr das Vergnügen sogar zu zweit erleben.

Außerdem gibt es im Elbauenpark auch noch einen Kletterpark mit 3 Ebenen. Ein Highlight für Jung und Alt.

Auf der offiziellen Magdeburg-Seite findest du eine Beschreibung aller weiteren Sehenswürdigkeiten in Magdeburg.

Fototip:

Die Elbschaukel

Elbschaukel, lizensiert bei Adobe Stock

Direkt an der Elbe, befindet sich unterhalb der Hubbrücke die Elbschaukel – eine eher neue Sehenswürdigkeit, die vor allem bei Brautpaaren und Fotografen sehr beliebt ist.

Hier der Link zu Google Maps

Ausflüge mit Kindern:

Nachtleben:

TIP: Am Hasselbachplatz ins Nightlife stürzen. Rund drei Dutzend Kneipen, Bars und Restaurants, mitten im Herzen von Magdeburg, bieten das Passende für jede Stimmung und jeden Geschmack.

Unser Top-Tip zur Weihnachtszeit:

Von Ende November bis Anfang Februar lassen mehr als eine Million Lichter die Innenstadt funkeln. Rund um den Magdeburger Dom, vorbei an den bunten Innenhöfen der Grünen Zitadelle und entlang Magdeburgs barocken und romanischen Fassaden zeigen mehr als 60 große, leuchtende Skulpturen die bewegende Geschichte der „Ottostadt“ und sorgen für große Begeisterung bei Groß und Klein.

Otto von Guericke Denkmal, lizensiert bei Adobe Stock
Otto von Guericke Denkmal

Ein besonderes Highlight ist sicherlich der weltbekannte Halbkugelversuch des Magdeburger Physikers Otto von Guericke. Vor dem imposanten Dom erstrahlen acht überlebensgroße Pferde und scheinen über den Domplatz zu galoppieren.

Magdeburg per Rad

Durch das sehr gut ausgebaute Radwegenetz kann man die Stadt sehr gut per Rad erkunden, frei nach dem Stadtmotto: „otto radelt – Magdeburg radelnd erobern“ Auf verschiedenen Routen kann man sich einen guten Überblick über die Stadt verschaffen. Der Elberadweg führt sogar direkt durch die Innenstadt entlang der schönsten Sehenswürdigkeiten.

Die Touristinformation berät sie gern und hält auch spezielle Faltpläne für Touren in und um Magdeburg bereit.

Ein besonderes Vergnügen für Reiseliebhaber sind die geführten Fahrrad-Stadtführungen, die sie hier buchen können.

Anreisen mit oder ohne Auto?

Magdeburg liegt in der Mitte Deutschlands und ist von allen Seiten des Landes gut zu erreichen.

Anreise mit dem Auto: 

Das Autobahnkreuz Magdeburg verbindet die Stadt nach Westen und Osten mit der A2 in Richtung Hannover und Berlin und nach Süden mit der A 14 in Richtung Leipzig und Dresden.

Anreise mit der Bahn:

Obwohl Magdeburg derzeit nicht an das ICE-Netz angeschlossen ist, kommt man auch mit der Bahn schnell nach Magdeburg, der Bahnhof befindet sich direkt in der Innenstadt.

Innerhalb der Stadt könnt ihr gern das Auto mal stehen lassen. Unsere genannten Attraktionen sind, wenn ihr einmal in der Innenstadt bzw. am Bahnhof angekommen seid, alle fußläufig oder mit einer der modernen Straßenbahnen zu erreichen. Mit der kostenlosen MVB App kannst du dein Ticket per Handy bargeldlos kaufen und hast alle Verbindungen und Abfahrtszeiten direkt auf dem Smartphone.

Auch wenn du mit dem Auto nach Magdeburg kommst, empfehlen wir dir das Auto in einem der vergleichsweise günstigen Parkhäuser (Alle-Center oder City-Carree) zu parken. Da die Wege kurz sind, ist es besonders reizvoll die Stadt zu Fuß zu erkunden.

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