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Die Ewige Stadt ist ein geschichtsträchtiger Ort voll faszinierender Kultur. Da liegt der Wunsch, Rom einmal mit eigenen Augen zu sehen und zu erleben, nicht fern. Wer dabei aber auch an unsere Umwelt denkt, stellt sich zahlreiche Fragen, was es in dieser Hinsicht zu bedenken gilt. Dieser Ratgeber erläutert die wichtigsten Punkte und gibt wertvolle Tipps.

Verkehrsmittel in Rom

Das ideale Verkehrsmittel, um Rom auf klimaverträgliche Weise zu erreichen, ist zweifellos die Bahn. Die Anbindungen aus Mitteleuropa bieten dabei reichlich Gestaltungsspielraum, sodass nichts gegen diese Form des Reisens sprechen sollte. Wem ein Reisebus dennoch lieber ist, kann aber natürlich auch diese Option nutzen.
In Rom selbst sind Busse ohnehin oft die erste Wahl, um die vielfältigen Sehenswürdigkeiten und Kulturstätten anzusteuern. Das Netz an Buslinien ist dicht und die Tickets sind günstig. Allerdings sind überfüllte Busse oder deutliche Verspätungen nicht ausgeschlossen.
Doch auch über die Busse hinaus ist das Nahverkehrsnetz in Rom gut ausgebaut. So gibt es derzeit zwei U-Bahn-Linien, wobei in einigen Jahren eine dritte hinzukommen soll. Darüber hinaus stellen Straßenbahnen eine attraktive Möglichkeit dar, um beispielsweise eine Stadtrundfahrt zu unternehmen.
Wer sich von öffentlichen Verkehrsmitteln gänzlich unabhängig machen möchte, kommt in Rom aber natürlich auch mit dem Fahrrad oder E-Bike zurecht. Aber Vorsicht: Der Verkehr ist mitunter chaotisch!

Müllentsorgung und Recycling in Rom

In Rom schwelt seit Jahren ein gravierendes Müllproblem. In Ermangelung einer Müllverbrennungsanlage versinkt die Stadt mitunter geradezu im Abfall, zumal eine illegale Deponie am Stadtrand vor wenigen Jahren geschlossen wurde, ohne für Ersatz zu sorgen. Die aktuelle Bürgermeisterin Roms steht einer Verbrennungsanlage aus Gründen des Umweltschutzes kritisch gegenüber und setzt auf Recycling sowie Müllvermeidung. Auch wenn dieser Ansatz grundsätzlich richtig ist, ignoriert er die aktuelle Misere für die Stadt. Außerdem lässt er die Tatsache unberücksichtigt, dass der Müll stattdessen unter hohem Kostenaufwand exportiert und schließlich doch verbrannt wird, sodass unterm Strich nichts gewonnen ist.

Vegetarische und vegane Speiseangebote in Rom

In einer Metropole wie Rom bietet sich Vegetariern und Veganern selbstverständlich eine reiche Auswahl an pflanzlichen Köstlichkeiten. Empfehlenswerte vegane Restaurants sind beispielsweise das „Ops!“, das „100% BIO“ oder das „So What?!?“. Aber auch in gewöhnlichen Restaurants wird man leckere pflanzliche Speisen serviert bekommen, zumal die italienische Küche in dieser Hinsicht sowieso vieles zu bieten hat.

Bio-Lebensmittel in Rom

In Rom wird man keine Schwierigkeiten haben, Bio-Produkte in hoher Qualität zu finden. Es gibt eine Vielzahl an Reformhäusern, Bioläden und Biomärkten, so etwa „SoloNatura Alimenti Bio“ oder „NaturaSì“. Aber auch viele Supermärkte können mit einer reichhaltigen Auswahl an Bio-Lebensmitteln punkten.

Ökologische Probleme in Rom

Neben dem gravierenden Müllproblem der Stadt hat Rom auch mit der Luftverschmutzung zu kämpfen. Nirgendwo in Europa kostet sie so vielen Menschen das Leben wie in Italien – und Rom macht da selbstverständlich keine Ausnahme. Allerdings ist man bemüht, die Lage in den Griff zu bekommen, indem älteren Autos tageweise Fahrverbote erteilt werden. Zwar zeigen diese Maßnahmen erste Auswirkungen, doch von einer halbwegs sauberen Luft ist man in Rom noch weit entfernt.

Naturschutz

Im Stadtgebiet Roms stehen rund 14.000 Hektar unter Naturschutz, wobei diese Schutzgebiete oft auch dem Schutz von Kulturstätten dienen. So ist etwa der Regionalpark Appia Antica ein beliebtes Naherholungsgebiet der Römer, das voller Sehenswürdigkeiten ist und zudem eine gute Erschließung durch Radwege aufweisen kann. Ebenfalls besonders erwähnenswert ist die Oase von Alviano, wo sich seltene Vogelarten beobachten lassen.

Strommix

Italien hat nicht nur mit einer Reihe von ökologischen Problemen zu kämpfen, sondern tut im europäischen Vergleich auch enttäuschend wenig für unsere Umwelt. So ist es wenig erfreulich, dass rund 68 % des Strombedarfs durch fossile Energieträger gedeckt werden, während auf erneuerbare Energien nur etwa 32 % entfallen. Bei Letzteren dominieren Wasserkraft und Windenergie.