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Wien hat einen reichen Schatz an Kunst und Kultur zu bieten und begeistert den Besucher mit einem Flair der besonderen Art. Doch wie kann man diese Stadt erleben, ohne Klima und Umwelt übermäßig zu beeinträchtigen? Und was ist für umweltbewusst Reisende noch wissenswert? Dieser Artikel gibt Auskunft über diese wichtigen Fragen.
Verkehrsmittel in Wien
Der öffentliche Personennahverkehr ist in Wien ausgezeichnet ausgebaut, sodass niemand auf ein Auto angewiesen sein sollte. Neben dem Linienbusnetz bieten sich besonders die U-Bahn und Straßenbahn an, um die Stadt zu erkunden. Darüber hinaus gibt es die Wiener Lokalbahn, die vom Schedifkaplatz im 12. Bezirk zum Josefsplatz in Baden – rund 25 km südlich von Wien – führt. Mit der Wiener Schnellbahn lassen sich zudem verschiedene Orte im Raum Wien rasch erreichen.
Darüber hinaus ist eine Stadt wie Wien selbstverständlich ideal für Radfahrer. Entweder bringt man den eigenen Drahtesel mit oder man leiht sich einen vor Ort. E-Bikes stellen dabei eine interessante Alternative dar, um sich durch den Großstadtdschungel zu kämpfen.
Müllentsorgung und Recycling in Wien
Die Abfallmengen, die eine Metropole produziert, sprengen unsere Vorstellungskraft. In Wien sind es jährlich rund eine Million Tonnen! Um diesen Massen an Müll Herr zu werden, genießt die umweltfreundliche Müllentsorgung in Wien hohe Priorität. Wer Fragen zu Abfallvermeidung und Entsorgung hat, kann sich unter 01 546 48 an das sogenannte Misttelefon wenden: Mülleimer heißen in Österreich nämlich tatsächlich Mistkübel!
Vegetarische und vegane Speiseangebote in Wien
Die österreichische Küche bietet mit ihren klassischen Mehlspeisen ohnehin schon manch vegetarische Köstlichkeit, die in den meisten Restaurants und Gasthäusern erhältlich ist. Darüber hinaus gibt es in Wien eine Vielzahl an vegetarischen und veganen Restaurants, so zum Beispiel die Restaurants Hollerei, TIAN oder Landia.
Bio-Lebensmittel in Wien
Wem hohe Bio-Qualität wichtig ist, findet in verschiedenen Wiener Geschäften alles, was das Herz begehrt. Dazu zählen unter anderem die auf Bio-Lebensmittel spezialisierten Supermärkte „Lieber Ohne – Bio, regional und unverpackt“ und „basic Austria Bio für alle“ sowie der Bioladen „denn’s Biomarkt“. Doch auch die großen Supermarkt-Ketten haben in aller Regel hochwertige Bio-Produkte im Angebot. Auch der legendäre Naschmarkt bietet natürlich Bio-Angebote.
Ökologische Probleme in Wien
Die Belastung der Luft mit Feinstaub, Stickoxiden und dergleichen ist in jeder Großstadt ein Problem – auch Wien macht da leider keine Ausnahme. Man muss der Stadt jedoch zugutehalten, dass an der Luftqualität gearbeitet wird und auch kontinuierliche Verbesserungen erzielt werden. So werden die EU-Grenzwerte für Feinstaub eingehalten, während die Stickoxid-Grenzwerte allerdings teilweise überschritten werden.
Naturschutz in Wien
Natur gibt es auch in der Stadt oder in unmittelbarer Stadtnähe – und ihr Schutz ist dort mindestens ebenso wichtig wie in der Wildnis. Daher hat Wien auch zwei namhafte Naturschutzgebiete aufzuweisen: Das eine ist der Lainzer Tiergarten, der neben Hirschen, Wildschweinen und anderen Wildarten auch eine Vielzahl an Fledermäusen sowie außergewöhnlich alte Buchen und Eichen beherbergt. Er ist Teil des Biosphärenparks Wienerwald. Das andere Naturschutzgebiet befindet sich in der Lobau. Es bietet zahlreichen vom Aussterben bedrohten Arten wertvollen Rückzugsraum und gehört zum Nationalpark Donau-Auen.
Strommix in Wien und Österreich
In Österreich liegt der Anteil von erneuerbaren Energie an der Gesamtstromerzeugung bei beachtlichen 72 % – der Spitzenwert in der EU! 56 % der Stromerzeugung entfallen nämlich auf Wasserkraft, 16 % auf Windenergie, Fotovoltaik und andere umweltfreundliche Formen der Energiegewinnung. Die verbleibenden 28 % werden von thermischen Kraftwerken erzeugt. Atomstrom wird in Österreich nicht produziert. Allerdings lässt sich kaum vermeiden, dass bei importiertem Strom ein gewisser Teil aus Kernkraftwerken stammt.